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In 3 kleinen Dörfern um Mae Hong Son lebt das Volk der
Langhalsfrauen...
แม่ฮ่องสอน
Mae Hong Son
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Holzschnitzereien in Langhalsfrauen Dorf
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Gallerin:
Im
Langhalsfrauen
Dorf
(16. Bilder)
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Die Padaung sind ein Volksstamm,
der an der thailändisch-birmanischen Grenze angesiedelt ist. Die
Padaung gehören offiziell zum Volk der Karen.
Sie wanderten vermutlich aus dem Norden
Chinas ein und zählen heute noch etwa 7.000 Angehörige.
Ihre Dörfer liegen im südöstlichen
Hochgebirge Myanmars (Birmas). Dieses Gebiet leidet seit Jahren unter
der Militärdiktatur und den Unabhängigkeitskämpfen verschiedener
Volksstämme. Die Padaung gerieten gegen ihren Willen immer wieder
zwischen die Fronten des Bürgerkriegs. Deshalb floh ein großer Teil der
ursprünglich in Myanmar lebenden Padaung über die Grenze in den Norden
Thailands und wurde von der thailändischen Regierung in drei Dörfern
nahe der Provinzstadt Mae Hong Son angesiedelt.
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Im Langhalsfrauen Dorf
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Kleine Shops in Langhalsfrauen Dorf
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Diese Dörfer können gegen Gebühr von Touristen besucht werden, welche
die wegen ihrer langen, mit Messingreifen geschmückten Hälse bekannten
Giraffenhals-Frauen sehen wollen. |
Der Name „Padaung“ setzt sich
zusammen aus pa = „drum herum“ und daung = „glänzendes
Metall“ und bezieht sich auf den Halsschmuck der Frauen. Die Frauen
des Padaung-Stammes tragen Ringe aus Messing um den Hals. Dabei werden
das Kinn und die Halspartie zum Kinn meist durch ein Tuch geschützt.
Der polnische Asien-Reisende Vitold de
Golish nannte die Padaung-Frauen nach diesem Brauch Giraffenfrauen.
Die ersten Ringe bekommen die Mädchen im
Alter von fünf Jahren von einer Schamanin nach dem Befragen des
Horoskops angelegt. An dem jährlich wiederkehrenden Tag bekamen sie
einen weiteren Ring angelegt.
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Im Langhalsfrauen Dorf
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Im Langhalsfrauen Dorf
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Durch den Druck der Messingringe werden Nackenmuskulatur,
Schlüsselbeine und Schulterblätter nach unten gedrückt. Nach etwa 20
Jahren liegen bis zu 30 Zentimeter geringeltes Messing zwischen Kopf
und Schulter. |
Der Rekord
liegt bei 40 Zentimetern. Die Messingringe wiegen bis zu neun
Kilogramm. Je mehr Ringe eine Frau trägt, umso höher ist das Ansehen
ihrer Familie.
Inzwischen stirbt dieser Brauch allmählich aus. Viele
Mädchen tragen zwar noch Ringe, aber nur so viele, dass die Schultern
nicht nach unten gedrückt werden. Der Brauch wird also in gemilderter
Form beibehalten, damit weiterhin zahlende Touristen kommen. Da nur
noch wenige Frauen diese Messing-Ringe tragen, haben Touristen keine
Garantie, tatsächlich noch diese Giraffenfrauen anzutreffen.
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Im Langhalsfrauen Dorf
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Im Langhalsfrauen Dorf
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Woher der
Brauch stammt, ist nicht genau geklärt. Früher wurde vermutet, dass die
Ringe ein Schutz gegen Tigerbisse seien. Einer anderen Theorie zufolge
dienten sie zur Abschreckung von Sklavenhändlern. Ursprünglich sollen
die Frauen Ringe nur aus Gold benutzt haben, aber als das Gold knapp
wurde, ging man auf das ähnlich aussehende Messing über.
Es wird
auch überliefert, dass der Maharadscha von Burma das Recht hatte, die
schönsten Mädchen des Landes als Konkubinen auszuwählen und die
Padaung-Frauen versuchten, ihre Töchter für den Maharadscha unattraktiv
zu machen.
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Heute
sind jedoch viele Ethnologen davon überzeugt, dass dieser Körperschmuck
mythologische Hintergründe hat.
Die
Padaung selbst glauben, dass sie von Drachen abstammen. Durch die Ringe
imitieren sie somit die „Hälse“ ihre Vorfahren. Es wird davon
ausgegangen, dass die Padaung aus Nordchina einwanderten und
chinesische Glaubensvorstellungen mitbrachten.
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Im Langhalsfrauen Dorf
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Letzte Aktualisierung & Neugestaltung: 24.08.2014
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