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Malaysia

ڤرسكوتوان مليسيا
Persekutuan Malaysia
Malaysia
Wappen Malaysias
Wahlspruch: "Bersekutu Bertambah Mutu", Malaiisch, "Einheit ist Stärke"
Amtssprache Bahasa Melayu
Hauptstadt Kuala Lumpur
Regierungssitz Putrajaya
Staatsform Konstitutionelle Wahlmonarchie
König Tuanku Syed Sirajuddin
Premierminister Dato' Seri Abdullah bin Ahmad Badawi
Fläche 329.750 km²
Einwohnerzahl 23.953.136 Stand: Juli 2005
Bevölkerungsdichte 72,6 Einwohner pro km²
Unabhängigkeit von Großbritannien am 31. August 1957
Währung Ringgit
Zeitzone UTC+ 8 h
Nationalhymne Negara Ku
Kfz-Kennzeichen MAL
Internet-TLD .my
Vorwahl +60
Malaysias Lage in Asien
Karte von Malaysia

 

 

Malaysia (Persekutuan Malaysia, offizielle Bezeichnung in Deutsch Malaysia, in Österreich auch Malaysien genannt) liegt in Südostasien.

Geographie

Malaysia besteht aus zwei Teilen, nämlich dem auf der malaiischen Halbinsel gelegenen Westteil und dem auf der Insel Borneo gelegenen Ostteil. Beide sind voneinander durch das Südchinesische Meer getrennt. Westmalaysia grenzt im Norden an Thailand und im Süden befindet sich auf einer Vorgelagerten Insel Singapur. Ostmalaysia grenzt südlich an Indonesien und im Norden wird das Sultanat Brunei von Malaysia eingeschlossen. Tanjung Piai, welches sich im südlichen Staat Johor befindet, ist der südlichste Punkt des asiatischen Kontinentes, wenn man die Insel Singapur, die mit dem Kontinent nur durch eine künstliche Brücke verbunden ist, außer Acht lässt. Zwischen der malaiischen Halbinsel und der indonesischen Insel Sumatra befindet sich die Straße von Malakka, welche sowohl eine bedeutende, strategisch wichtige Wasserstraße als auch eine der meistbefahrenen Schiffsrouten darstellt.

Malaysia hat im Westen wie im Osten eine ähnliche Landschaft, die aus Ebenen entlang den Küsten besteht, während im Hinterland Hügel und teilweise sehr hohe Berge dominieren, welche in der Regel sehr dicht bewaldet sind. Die höchste Erhebung Malaysias ist der 4095 m hohe Kinabalu auf der Insel Borneo.

Die größte und wichtigste Stadt Malaysias ist die Hauptstadt Kuala Lumpur, in welcher sich das Parlament, das Handels- und Finanzzentrum des Landes befinden. Die meisten Regierungseinrichtungen haben die Stadt jedoch in Richtung Putrajaya verlassen, welches speziell als neue Verwaltungshauptstadt für Malaysia errichtet wurde. Weitere wichtige Städte sind George Town, Ipoh und Johor Bahru. Siehe auch Liste der Städte in Malaysia.

Das Klima des Landes ist äquatorial und wird von April bis Oktober durch den Südwestmonsun, und von Oktober bis Februar durch den Nordostmonsun gekennzeichnet.

Die vier Klimadiagramme ergeben ein West-Ost-Profil: Kuala Terengganu und Kuala Lumpur auf der Malakka-Halbinsel (West-Malaysia), Sandakan und Kuching auf Borneo (Ost-Malaysia).

Kuala Terengganu(Malakka Ost)
Kuala Terengganu
(Malakka Ost)
Kuala Lumpur(Malakka West)
Kuala Lumpur
(Malakka West)
Sandakan(Borneo Ost)
Sandakan
(Borneo Ost)
Kuching(Borneo West)
Kuching
(Borneo West)

Bevölkerung

Die Bevölkerung von Malaysia besteht aus einer großen Anzahl von ethnischen Gruppen, wobei die Malaien die Mehrheit stellen und auch die Politik dominieren. Die Verfassung des Landes definiert, dass alle Malaien Moslems sind. Des Weiteren stellen die Überseechinesen etwa ein Viertel der Bevölkerung. Die Chinesen spielen eine bedeutende Rolle in Handel und Wirtschaft. Weitere sieben Prozent der Bevölkerung sind indischstämmig. Diese sind Hindus, Moslems, Sikhs, Christen oder Buddhisten. Etwa 85 Prozent der indischstämmigen Bevölkerung Malaysias sind Tamilen, Minderheitengruppen sind die Malayalis, Punjabis and Telugus.

Kuala Lumpur
Kuala Lumpur

In den Staaten Sarawak und Sabah stellen Ureinwohner, die keine ethnischen Malaien sind, die Hälfte bzw. zwei Drittel der Bevölkerung. Auf der Halbinsel existieren ebenfalls Ureinwohner, jedoch in kleinerer Zahl, sie werden mit dem Sammelbegriff Orang Asli bezeichnet. Diese Ureinwohner gehören zu einer großen Zahl von ethnischen Gruppen, haben aber kulturelle Gemeinsamkeiten. Sie waren bis zum 20. Jahrhundert Anhänger von traditionellen Naturreligionen. Seitdem sind viele zum Christentum oder zum Islam übergetreten. Obwohl die Orang Asli sich hinsichtlich der Kultur von den Malaien unterscheiden, haben viele die malaiische Kultur assimiliert, etwa durch Umzug in die Städte oder durch Heirat.

Nennenswerte Minderheiten stellen die Europäer, Menschen aus dem mittleren Osten, Kambodscha und Vietnam. Die Europäer sind meist Briten und einige Portugiesen, die Malaysia kolonisierten und sich hier ansiedelten. Die meisten Kambodschaner und Vietnamesen kamen als Vietnamkriegsflüchtlinge nach Malaysia.

Die Bevölkerung ist nicht gleichmäßig verteilt, der Großteil (etwa 20 Millionen) lebt auf der malaiischen Halbinsel. Das Wachstum der Bevölkerung ist mit etwa 2,4 Prozent jährlich relativ hoch, und etwa ein Drittel der Bevölkerung ist jünger als 15 Jahre. Die Urbanisierungsrate liegt bei etwa 58%. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei etwa 72 Jahren, die Säuglingssterblichkeit bei etwa 23 pro Tausend.

Einen wichtigen Wendepunkt in der Bevölkerungspolitik Malaysias stellen die Unruhen vom 13. Mai 1969 rund um und in Kuala Lumpur dar. Diese Unruhen wurden damals als Folge der sozioökonomischen Ungleichheiten zwischen den einzelnen ethnischen Gruppen interpretiert. Sie führten dazu, dass die malaiische neue ökonomische Politik eingeführt wurde, um sowohl rassische und wirtschaftliche Ungleichheiten als auch Armut in Malaysia zu eliminieren.

Sprachen

Die Amtssprache Malaysias ist Bahasa Melayu, daneben sind Englisch, Chinesisch (vor allem Kantonesisch, Hochchinesisch, Hokkien, Hakka, Chaozhou (Teochew), Hainan, der Fuzhou-Dialekt), Tamil, Telugu, Malayalam und Thai verbreitet. In Ostmalaysia werden verbreitet indigene Sprachen gesprochen, wovon die wichtigsten Iban und Kadazan sind.

In offiziellen Dokumenten wird britisches Englisch verwendet. Durch das Fernsehen hat jedoch das amerikanische Englisch bereits einigen Einfluss genommen. Das Englisch, welches in der Umgangssprache in Malaysia verwendet wird, unterscheidet sich stark vom britischen Englisch und wird deshalb auch als Manglish bezeichnet. Es ähnelt bis auf einige Slang-Ausdrücke stark dem Singlish, das in Singapur gesprochen wird.

Religion

Der Islam, zu dem sich 60 % der Bevölkerung bekennen, ist Staatsreligion. Nach der Verfassung des Landes sind alle ethnischen Malaien von Geburt automatisch Muslime. Ein Abfallen vom Islam wird de facto mit Freiheitsstrafe bestraft. Die Chinesen sind meist Buddhisten (20 %) oder hängen anderen chinesischen Religionen wie Daoismus und Konfuzianismus an (2,6 %). Christen (9 %) gibt es in allen ethnischen Gruppen. Die Inder sind überwiegend Hindus (6 %). Muslime werden gegenüber Angehörigen anderer Religionen bewusst staatlich bevorzugt. Christliche Presse kann in Malaiisch nur unter Schwierigkeiten veröffentlicht werden, Veröffentlichungen in Englisch, Chinesisch und auch Tamil sind jedoch unproblematisch erhältlich. Völlig unbeschränkt ist die Verteilung von Schriften nur an Mitglieder von Vereinigungen oder in Kirchen. Diese unterliegen nicht wie öffentlich angebotene Publikationen der Zensur. Der Bau von Kirchen kann in Ballungszentren mitunter zu kleinen Schwierigkeiten mit der Planungsbehörde führen, Diskriminierungen gegenüber anderen Glaubenshäusern bestehen aber nicht. Im Osten Malaysias gibt es jedoch auch eine Minderheit von christlichen Malayen, die im 16. Jh. von Spaniern christianisiert wurden und ihrer Religion bis heute treu geblieben sind.

Islam in Malaysia

Malaysia wurde wie Indonesien im 14. und 15. Jhd islamisiert. Erstmals in Kontakt mit dem Islam kam Malaysia schon Ende des 7.Jh. Allerdings herrschten zu diesem Zeitpunkt in Malayia verschiedene buddhistische und hinduistische Königreiche vor. Bis weit ins in die 70er Jahre des 20 Jh. galten viele muslimische Malaien als liberal (ähnlich den Abangan). Dann setzte jedoch eine Islamisierungsswelle ein (ausgelöst durch verschiedene ethnische und soziale Konflikte) so das Malaysia heute ein orthodox-islamisch Land ist. Die Malaien die 52 % der Gesamtbevölkerung ausmachen sind praktisch alle Muslime. Chinesen machen etwa 33 % der Bevölkerung aus und sind zu einem großen Teil Buddhisten. Inder, die erst im 19. Jh ins Land kamen machen etwa 10 % der Bevölkerung aus. Hinzu kommen verchiedene ethnische, austronesisch-sprachige Minderheiten in Ost-Malaysia (Borneo, malaiisch: Kalimantan) due etwa 5 % der Bevölkerung ausmachen. Sie werden wie die Malaien zur ursprünglichen Bevölkerung Malaysias gezählt und werden Bumiputras - Söhne der Erde genannt.

Geschichte

Die malaiische Halbinsel wurde zu einem großen Handelszentrum in Südostasien, als der Handel zwischen China und Indien zu florieren begann. Damals begann in der Straße von Malakka ein reges Treiben. Die ersten malaiischen Königreiche entstanden von Häfen, die im 10. Jahrhundert gegründet worden waren. Die wichtigsten frühen Königreiche waren Langkasuka und Lembah Bujang in Kedah, sowie Beruas und Gangga Negara in Perak und Pan Pan in Kelantan. Der Islam kam im 14. Jahrhundert in Terengganu an. Im frühen 15. Jahrhundert wurde das Sultanat von Malakka gegründet. Durch seinen Wohlstand zog es das Interesse von Portugal auf sich. Der Hafen wurde dann ein Zentrum der Kolonialisierung durch die Niederländer und die Briten.

Die britische Kronkolonie Straits Settlements wurde im Jahre 1826 gegründet und England gewann schrittweise die Kontrolle über den Rest der Halbinsel. Zu den Straits Settlements gehörten Penang, Singapur und Malakka. Penang war im Jahre 1786 durch Kapitän Francis Light gegründet worden und diente als Militär- und Handelsbasis. In seiner Bedeutung wurde es bald von Singapur überholt, das im Jahre 1819 durch Sir Stamford Raffles gegründet wurde. Malakka war nach dem englisch-niederländischen Vertrag von 1824 endgültig in britischem Besitz. Die Kolonie wurde durch die Britische Ostindien-Kompagnie mit Sitz in Kalkutta regiert, bis deren Sitz 1867 nach London verlegt wurde.

Zur etwa gleichen Zeit wurde die britische Politik gegenüber den malaiischen Staaten immer aggressiver. Innerhalb von wenigen Jahren kamen mehrere malaiische Staaten an der Westküste der Halbinsel unter britische Kontrolle. Auf Betreiben der Händler, die in den Kronkolonien saßen, mischte sich die Regierung in die Angelegenheiten der zinnproduzierenden Staaten ein. Gleichzeitig hatte die britische Kolonialmacht Bürgerkriege und Störungen durch chinesische Geheimgesellschaften zu befrieden. Die Briten führten mit ihrer Militärmacht eine friedliche Lösung herbei, die die Händler bevorzugten. Mit dem Vertrag von Pangkor im Jahre 1874 wurde der Weg frei für die britische Herrschaft. 1896 wurden die vier Sultanate Pahang, Selangor, Perak und Negeri Sembilan zu den Föderierten Malaiischen Staaten zusammengefasst, die dem Kommissar von Singapur unterstanden. Dieser war auch der Gouverneur der Straits Settlements. Dieser Gouverneur wiederum unterstand dem Kolonialamt in London.

Die anderen Staaten der Halbinsel waren zwar nicht direkt London unterstellt, die Sultane hatten aber britische Berater an ihrem Hof. Die vier nördlichen Staaten Perlis, Kedah, Kelantan und Terengganu waren bis 1909 unter der Kontrolle von Thailand. Das Gebiet des heutigen Staates Sabah war eine Kolonie, die ursprünglich dem Sultan von Sulu gehört hatte. Das riesige Waldgebiet von Sarawak war persönlicher Besitz der Familie Brooke. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das heutige Malaysia durch Japan besetzt. In dieser Zeit wuchs die Unterstützung für die Unabhängigkeit des Landes von der europäischen Kolonialmacht. Die englischen Pläne, eine malaiische Union zu gründen, wurden von vielen Malaien abgelehnt. Sie verlangten ein System, welches die Wünsche der Malaien stärker berücksichtigte, Singapur ausschloss und für die Immigranten nur eine Staatsbürgerschaft vorsah. Die Unabhängigkeit wurde im Jahre 1957 erlangt, unter dem Namen Föderation Malaya. Singapur war nicht enthalten.

Am 16. September 1963 wurde eine neue Föderation unter dem Namen Malaysia gegründet, die die Föderation Malaya sowie die britischen Kronkolonien Singapur, Nordborneo (heute Sabah) und Sarawak umfasste. Die frühen Jahre waren durch territoriale Ansprüche der Nachbarn bestimmt, sowie durch das Ausscheiden Singapurs aus der Föderation im Jahre 1965.

Politik

Parteien

Seit 1957 regiert ein von der United Malays National Organisation (kurz UMNO, auf Malaiisch Pertubuhan Kebangsaan Melayu Bersatu) angeführtes Parteienbündnis. Zunächst trug dieses Bündnis den Namen Alliance und bestand aus der malaiischen Partei UMNO, der chinesischen MCA und der indischen MIC, womit die drei größten Volksgruppen vertreten waren. Nach Rassenunruhen, die der Parlamentswahl 1969 folgten, wurde das Bündnis erweitert und umbenannt. 1974 folgte die offizielle Gründung der Barisan Nasional ("Nationale Front"). In der BN sind neben den genannten zehn weitere Parteien vertreten, die vorwiegend regionale Bedeutung haben. Die Parteien der BN einigen sich oft darauf, nur einen Kandidaten zur Wahl stellen zu lassen, sodass zwischen ihnen keine Konkurrenz entsteht und die Stimmen sich auf mehrere BN-Politiker verteilen. Dadurch gelingt es ihr häufig die Zweidrittelmehrheit der Abgeordneten zu erlangen und so die Möglichkeit, die Verfassung zu ändern. Einige BN-Mitglieder treten auf Ebene der Bundesstaaten auch als Konkurrenten auf.

Die Opposition ist nicht einheitlich. Nur bei der Parlamentswahl 1999 schlossen sich drei Oppositionsparteien zu dem Wahlbündnis Barisan Alternatif zusammen. Dieses spaltete sich aber nur zwei Jahre später wieder. Die wichtigsten Oppositionsparteien sind die PAS und die DAP. Die PAS vertritt eine malayisch-islamistische Politik und stellt in einem Bundesstaaten die Regierung. Die DAP hat ein sozialdemokratisches Programm und wird vorwiegend von chinesisch-stämmigen Malaysiern gewählt. In den 1990er Jahren Zeit spielte die UMNO-Abspaltung Semangat 46 (Geist von 1946, dem Jahr der UMNO-Gründung) eine relevante Rolle als Oppositionspartei. Die neu gegründete Keadilan, ebenfalls eine UMNO-Abspaltung konnte bei den Wahlen 1999 einen Achtungserfolg erringen. Sie wurde von der Frau des entmachteten, sehr beliebten ehemaligen UMNO-Politikers Anwar Ibrahim geführt.

Wahlen

Auf Bundesebene gibt es ein Mehrheitswahlrecht, bei dem nur ein Kandidat je Wahlkreis ins Parlament gewählt wird. Dies ist häufig ein Vorteil für die geschlossene Barisan Nasional, gegenüber der gespaltenen Opposition. Die Größe der Wahlkreise ist zum Teil sehr unterschiedlich, so dass eine Wählerstimme je nach Wahlkreis sehr unterschiedliches Gewicht hat. Die BN (und vorher die Allianz), unter Leitung der UMNO, regiert seit jeher unangefochten, häufig mit einer verfassungsändernden Mehrheit. Bei den Wahlen im März 2004 erhielt die Regierungskoalition über 90 % der Mandate im Parlament.

Staatsform

Malaysia ist eine parlamentarisch-demokratische Wahlmonarchie (konstitutionelle Monarchie). Das repräsentative Staatsoberhaupt ist ein König, der alle fünf Jahre aus den Reihen der Herrscher der 9 Sultanate nach dem Rotationsprinzip ausgewählt wird. Seit dem 12. Dezember 2001 ist dies König Tuanku Syed Sirajuddin.

Der Regierungschef ist seit dem 31. Oktober 2003 Abdullah Ahmad Badawi von der UMNO.

Das Parlament (Dewan Rakyat) besteht zur Zeit aus 218 für fünf Jahre gewählten Abgeordneten. Die Länderversammlung (Dewan Negara) hat 70 Mitgliedern. Die letzten Wahlen fanden am 21. März 2004 statt.

Nationalfeiertag ist der 31. August (Unabhängigkeitstag 1957).

Verwaltungsgliederung

Staatliche Gliederung: 13 Bundesstaaten (darunter 7 Sultanate) und 3 Bundesterritorien Wilayah Persekutuan auf malaiisch (Kuala Lumpur, der neue Regierungssitz Putrajaya und die Insel Labuan). Die nicht als Sultanate konstituierten Bundesstaaten (Sabah, Sarawak, Penang und Malakka) werden von einem von der Zentralregierung ernannten Gouverneur verwaltet.

Wirtschaft

Wirtschaft Malaysias
Quelle: Economist Intelligence Unit
BIP 117.776 Mio US$ (2004)
BIP (in KKP) 270.052 Mio US$ (2004)
BIP pro Kopf 4.626 US$ (2004)
BIP pro Kopf (in KKP) 10.606 US$ (2004)
BIP-Wachstum 5,2% (2000 bis 2004)
Nachfragewachstum 7,4% (2000 bis 2004)
Inflation 1,5% (2000 bis 2004)
Arbeitslosigkeit 4,0%
Leistungsbilanzüberschuss 11,1% (2000 bis 2004)
Beschäftigung: Industrie (37 %), Dienstleistungen (47,8 %), Landwirtschaft (15,2 %)
Staatsausgaben zwischen 1992 und 2000:
  • das Gesundheitswesen bei 6%
  • das Bildungswesen bei 23%
  • das Militär bei 11%


Malaysia ist ein an Bodenschätzen und Rohstoffen (Zinn, Kautschuk, Palmöl, Erdöl) reiches Land. Zudem beheimatet Malaysia die Automobilhersteller Perodua und Proton sowie den Ölmulti Petronas. Seit Beginn der 1980er Jahre erfolgte eine rasante industrielle Entwicklung, die das Land in die Reihe der aufstrebenden »Schwellenländer« und der asiatischen »Tigerstaaten« aufrücken ließ. Malaysia gilt ökonomisch und politisch als eines der stabilsten Länder Südostasiens, in dem die Konvergenz von Tradition und Moderne, Islam und Kapitalismus propagiert wird. Durch diese Neuausrichtung erfuhr das Land einen grundlegenden Wandel von einem zuvor mehrheitlichen Agrarstaat hin zu einem technisierten und kapitalintensiven Industriestandort mit hohem Entwicklungspotenzial. Die ab 1997 auftretende »Asien-Krise« traf allerdings auch Malaysia, doch hat sich die Wirtschaft inzwischen wieder erholt und verzeichnet ein erneutes Wachstum von etwa 5 bis 6 Prozent. Im Jahr 2001 wurden für 61,2 Mrd. Euro Güter importiert und gleichzeitig im Wert von 76,1 Mrd. Euro Güter exportiert. Die Inflationsrate betrug 2004 ca 1,3%. Das Bruttoinlandsprodukt betrug im Jahre 2004 4.151 US-$ pro Einwohner.

Verkehr

Eisenbahn

Malaysia verfügt über mehr als 2400 Kilometer Eisenbahnstrecke, wovon nur 57 in Standardspurweite sind, die restlichen in 1000-Millimeter-Spurweite. Eisenbahnstrecken verlaufen ausschließlich auf der malaiischen Halbinsel, es gibt internationale Anbindungen nach Thailand im Norden und Singapur im Süden. Etwa 207 Kilometer Eisenbahnstrecke sind elektrifiziert. In Kuala Lumpur wurden mit Kuala Lumpur Star Light Rail Transit, Kuala Lumpur Putra Light Rail Transit, KLIA-Ekspres und KLIA-CRS und Kuala Lumpur Monorail mehrere schienengebundene Verkehrssysteme installiert.

Straßenverkehr

Malaysia verfügt über etwa 50.000 Kilometer Straße, davon etwa 1200 Kilometer Autobahn. So verbindet der North-South Expressway etwa den Nordzipfel von Malaysia an der Grenze zu Thailand mit Johor Bahru an der Grenze zu Singapur im Süden. Während in den Ballungszentren die Straßen vorbildlich ausgebaut sind, findet man abseits der dicht besiedelten Gebiete, speziell in Ostmalaysia oder an der Ostküste der malaiischen Halbinsel, zahlreiche Straßen ohne Asphalt. Aufgrund der schlecht ausgebauten Straßen in abgelegenen Gegenden Ostmalaysias sind dort Wasserwege und Schiffsverbindungen besonders bedeutend.

Wasserwege

Wichtige Seehäfen befinden sich in den Städten Tanjong Kidurong, Kota Kinabalu, Kuching, Pasir Gudang, Penang, Port Kelang, Sandakan and Tawau. Daneben verfügt das Land über etwa 7200 Kilometer schiffbarer Wasserwege, wobei sich davon 4000 Kilometer in Ostmalaysia befinden.

Luftverkehr

Malaysia hat, nicht zuletzt wegen seiner Geografie, ein sehr dichtes Netz an Inlandsfluglinien. Die nationale Fluglinie des Landes heißt Malaysia Airlines, daneben ist mit Air Asia die erste Billigfluglinie Südostasiens in Kuala Lumpur beheimatet. Malaysia Airlines bedient zahlreiche Flughäfen innerhalb Malaysias und Südostasiens, bietet aber auch Langstreckenflüge in Richtung Europa und Nordamerika an. Der größte und wichtigste Flughafen des Landes ist der Kuala Lumpur International Airport, er wurde im Jahre 1998 eröffnet.

Bildung

Die Alphabetisierungsrate Malaysias liegt bei etwa 89 Prozent, bei Männern bei etwa bei 92 Prozent, bei Frauen etwa 86 Prozent.

Kultur

Hibiskusblüte
Hibiskusblüte
  • Der Hibiskus ist die Nationalblume von Malaysia.
  • Seit 1999 findet in Sepang bei Kuala Lumpur der Große Preis von Malaysia statt.
  • Der bekannteste malaysische Zeichner und Karikaturist ist LAT.

Sport

Motorsport

Seit 1999 wird jährlich auf dem Sepang International Circuit der Große Preis von Malaysia ausgetragen.

Literatur

  • Dierk Walter, Kolonialkrieg, Globalstrategie und Kalter Krieg. Die Emergencies in Malaya und Kenya 1948–1960, in: Zeithistorische Forschungen, Heft 1/2005
  • Renate und Stefan Loose, "Malaysia, Brunei und Singapore", Travel-Handbücher, Du Mont Reiseverlag, 704 Seiten, ISBN 3-7701-6117-3 (sehr ausführlicher und aktueller Reiseführer)

Weblinks

 

 

Letzte Aktualisierung & Neugestaltung: 20.03.2011

 

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